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Audioaufnahmen clever in Arzt-Patienten-Gesprächen nutzen

Arzt-Patienten-Gespräche mit dem Smartphone aufnehmen

Wäre es nicht wünschenswert, wenn wir nach einem schwierigen Arzt-Patienten-Gespräch nochmals genau nachhören könnten, was dort besprochen wurde? Gerade die Nuancen und die Details? Vielleicht waren wir so aufgeregt, dass wir uns nicht mehr an alles erinnern? Zum Beispiel „Wie lange genau, hatte der Arzt gesagt, soll ich jetzt keinen Sport machen?“ Natürlich erhalten wir als Patienten und Patientinnen oft einen ärztlichen Bericht, manchmal aber auch nur ein Rezept. In solchen Dokumenten finden sich meist jedoch nur Zusammenfassungen. Und diese sind in der Regel noch in ärztlicher Fachsprache formuliert.

04.03.2024 | Lesezeit: 3 Min.
Peter Korthals

Wann eine Gesprächsaufzeichnung nützlich sein kann

Für die meisten Inhalte, die wir als Patienten und Patientinnen besprechen, sind Notizen in der EverAsk-App oder auf einem Notizzettel vollkommen ausreichend. Die Möglichkeit einer Gesprächsaufnahme besteht zwar immer. Wir sollten uns jedoch überlegen, wann wir sie wirklich brauchen. Denn wie für uns alle steigt mit der Audioaufnahme auch für Ärzte und Ärztinnen die Anspannung: Das Gesagte wird zu einem späteren Zeitpunkt einer besonderen Prüfung unterzogen. Vielleicht werden auch Dritte von der Aufnahme Kenntnis nehmen.

Die Audioaufnahme eines Arzt-Patienten-Gesprächs macht aber durchaus Sinn, wenn zu erwarten ist, dass Sie wegen starker innerer Anspannung Probleme haben werden, sich voll und ganz auf das Gespräch zu fokussieren. Das Gleiche gilt, wenn Sie davon ausgehen können, dass die Informationen, die Sie erhalten, sehr belastend sein werden.

Das digitale Aufnehmen des Gesprächs kann aber auch wertvoll sein, wenn Sie mit einer Drittperson, die Ihnen nahesteht und die im Gespräch selbst nicht dabei sein konnte, über das Gespräch sprechen möchten.

 

Auch Details und Nebensätze können wichtig sein

Wenn die Gesprächsinhalte komplexer und/oder belastender werden, nimmt unsere innere Anspannung zu. Diese Anspannung beeinträchtigt unsere geistige Kapazität. Eine Kapazität, die wir doch gerade bei schwierigen Themen für die Durchführung des Gesprächs dringend und in vollem Umfang bräuchten.

Wir alle kennen das: Ein komplexes Gespräch ist beendet. Vielleicht ist das Gespräch auch anders verlaufen, als wir uns das erhofft hatten. Jetzt haben wir uns zwar gemerkt, was unsere Diagnose ist und welche Behandlung als nächstes ansteht. Aber einige Details sind verloren gegangen: „Was sagte die Ärztin noch ganz zu Beginn: Was kann ich machen, wenn der Schmerz plötzlich wieder da ist?“ Falls Sie nun über eine Audioaufzeichnung verfügen, können Sie das Gespräch ganz einfach ein zweites Mal anhören.

 

Was Sie bei Gesprächsaufzeichnungen beachten sollten

Das digitale Aufnehmen eines Gesprächs ist im Prinzip leicht mit einem Smartphone auszuführen. Die meisten Smartphones verfügen über eine vorinstallierte Aufnahme-App, die Sie für die Aufnahme nutzen können.

Ganz wichtig aber: Erklären Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu Beginn, dass Sie das Gespräch aufzeichnen möchten. Die Aufzeichnung des Gesprächs ohne Zustimmung Ihres Gegenübers ist rechtlich unzulässig. Zudem kann ein heimliches Mitschneiden einen sehr negativen Einfluss auf das Gesprächsklima nehmen.

 

Vier Tipps für Audioaufnahmen in Arzt-Patienten-Gesprächen

1

Überlegen Sie bei der Vorbereitung, ob es Sinn machen könnte, Ihr Arzt-Patienten-Gespräch aufzuzeichnen? Steht Ihnen ein schwieriges Gespräch bevor, dass auch emotional belastend werden könnte?

2

Fragen Sie immer vorher Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob Sie das Gespräch aufzeichnen dürfen.

3

Erklären Sie Ihrem Gegenüber, warum es für Sie wichtig ist, das Gespräch aufzunehmen. In der Regel werden Ärzte und Ärztinnen keine Einwände erheben, wenn Sie Ihre Beweggründe verstehen.

4

Verwenden Sie zum Aufnehmen des Gesprächs die vorinstallierte Aufnahme-App auf Ihrem Smartphone oder ein Audio-Programm Ihrer Wahl.

Eine Alternative könnte sein, den Arzt oder die Ärztin zu bitten, am Ende der Konsultation das Besprochene kurz zusammenzufassen – und dann nur diese Zusammenfassung aufzunehmen.

 

Wenn Sie etwas nicht verstanden haben

Sollten Sie auf medizinische Fachbegriffe oder Zusammenhänge stossen, die Sie nicht verstehen, gibt es weitere Hilfen. Als erste Option sollten Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin nochmals nachfragen, denn auch diese haben ein Interesse daran, dass Sie das Besprochene verstehen.

Darüber hinaus können Sie sich als weitere Option zum Beispiel an sogenannte Befunddolmetscher 1) wenden. Ein Befunddolmetscher ist ein Dienst oder eine Person, die komplizierte medizinische Befunde und Fachbegriffe für Patienten übersetzt und erklärt.

Als KPT-Kunde und Kundin können Sie sich an die Hotline des Beratungszentrums Medi24 wenden. Sie erreichen diese Rufnummer 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.
 +41 58 310 99 99
 

 

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Sources
Quellen
1)    https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/espresso/gratis-uebersetzung-komplizierte-arztberichte-einfach-uebersetzt

 

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