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Wie Sie als Patient oder Patientin ein Arztgespräch aktiv mitgestalten

Kennen Sie das? Sie kommen aus einem Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt und sind nicht ganz zufrieden: alles ging zu schnell; nicht alles, was Sie ansprechen wollten, wurde besprochen. In der Regel geht es darauf zurück, dass wir uns als Patient oder Patientin nicht genügend vorbereiten und die Themen und Fragen, die wir besprechen wollen, nicht im Voraus notieren. Oft trägt aber die Dynamik der Arzt-Patienten-Kommunikation auch dazu bei, dass wir nicht immer das einbringen können, was wir möchten.

 

In diesem Artikel lesen Sie, worauf Sie in solchen Gesprächen achten sollten und wie Sie eine aktive Rolle behalten, um Ihre Ziele zu erreichen.

20.06.2022 | Lesezeit: 4 Min.
Jérôme Racine

Warum Arztgespräche herausfordernd sein können

Ärzte und Ärztinnen führen tagtäglich zahlreiche Konsultationsgespräche. Verständlicherweise haben sie dabei mit der Zeit eine eigene Vorgehensweise entwickelt, die sich bewährt und gefestigt hat.

Patienten und Patientinnen sind es sich viel weniger gewohnt, Arztgespräche zu führen. Wegen Sorgen oder Schmerzen sind sie oftmals gestresst oder angeschlagen. Dazu kommt, dass ihre medizinische Fachkompetenz in der Regel bedeutend kleiner ist als diejenige der Ärzteschaft. Das alles führt dazu, dass sie sich oft nicht trauen, das Gespräch selbstbewusst zu führen und sicherzustellen, dass alle ihre Themen und Fragen besprochen werden. Zudem zögern sie, Störungen im Gesprächsablauf anzusprechen. Im Nachhinein sind sie dann frustriert.

Störungen im Gespräch sollten angesprochen werden

Generell gilt, dass Irritationen und Störungen im Gesprächsablauf eine hohe Bedeutung haben. Ein Gespräch, das schlecht abläuft, wird auf der inhaltlichen Ebene zu keinem guten Ergebnis führen!

Wenn Sie unzufrieden sind wie ein Arztgespräch abläuft, soltlen Sie das Problem ansprechen.

Auch bei Arzt-Patienten-Gesprächen gibt es zum Glück ein bewährtes Mittel, den Gesprächsprozess zu beeinflussen. Wenn Sie als Patient oder Patientin mit der Art und Weise, wie ein Arztgespräch abläuft, unzufrieden sind, sollten Sie das Problem thematisieren. Das ist zwar leichter gesagt als getan, aber es wirkt.

Was also tun, wenn für Sie als Patient/in etwas nicht stimmt? Sie verstehen einen Fachausdruck nicht. Sie erhalten zu schnell zu viele Informationen. Eine Frage brennt Ihnen auf der Zunge. Unser Tipp: Sprechen Sie es an! Wenn Sie es nicht sagen, wird das Problem nicht gelöst.

Drei Tipps, um Störungen anzusprechen

Es stimmt zwar, dass Ärzte und Ärztinnen unter Zeitdruck stehen. Aber sie haben gute Absichten. Und es ist auch im Interesse der Ärzteschaft, gute Konsultationsgespräche zu führen. Wenn Sie sie darauf aufmerksam machen, werden sie in aller Regel den Fachausdruck verdeutlichen, langsamer sprechen, auf Ihre Anliegen eingehen und Ihre Fragen beantworten.

 

1

Drücken Sie sich höflich und respektvoll aus. Der Ton Ihrer Stimme und Ihres Gesichtsausdrucks spielen dabei eine wichtige Rolle. Manchmal muss man etwas lauter werden, um gehört zu werden; auch dann ist es wichtig, nicht aggressiv zu werden.

2

Kritisieren Sie den Arzt oder die Ärztin nicht. Verwenden Sie keine "Du-Botschaften", sondern "Ich-Botschaften" – d.h.: Sagen Sie nicht "Sie reden viel zu viel und zu schnell" sondern "Das Gespräch geht mir zu schnell und ich kann nicht alles verstehen".

3

Beschreiben Sie, was Sie stört, und nicht was der Arzt oder die Ärztin tun sollte – das heisst.: Sagen Sie nicht "Hören Sie mir endlich zu" sondern "Ich befürchte, dass wir aneinander vorbeireden".

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