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Das unterschätzte Potential der Patientenkompetenz

Ärzte und Ärztinnen haben jahrelang studiert. Sie verfügen über ein immenses Wissen, das sie ständig weiterentwickeln und von dem wir als Patient oder Patientin sehr wesentlich profitieren. Und doch haben wir manchmal das Gefühl, dass ärztliche Entscheidungen unsere Bedürfnisse nicht genügend erfüllen.

23.06.2022 | Lesezeit: 4 Min.
awwwesome.admin

 

Wie Sie dank Ihrer Patientenkompetenz die Ergebnisse von Arztgesprächen verbessern könnenVon Ärzten und Ärztinnen erwarten wir wissenschaftlich fundierte Entscheidungen. Dementsprechend widerspiegeln die Entscheidungen, die in Arzt-Patienten-Gesprächen getroffen werden, vor allem die Fachkompetenz der Ärzteschaft. Immer mehr setzt sich die Meinung durch, dass dies nicht genügt.

"A patient in the clinic; a person in the world": so lautete der Titel eines wissenschaftlichen Artikels, der vor einigen Jahren veröffentlicht wurde (*).

Damit der ganze Mensch – und nicht nur seine Organe und seine Symptome – bei Arztgesprächen in Betracht gezogen wird, muss der Mensch etwas tun. Und dazu ist er in der Lage, wenn er seine Patientenkompetenz mobilisiert.

Unter «Patientenkompetenz» versteht man zwei Fähigkeiten:

1

Die Fähigkeit von Menschen, ihre eigenen Ressourcen zur Vorbeugung und Bewältigung von Krankheiten einzusetzen. Zum Beispiel, indem sie ihren Lebensstil bewusst anpassen, auf die Ausgewogenheit ihrer Ernährung achten etc.

2

Das Wissen über sich selbst.

Der Beitrag von Wissen und Werten

Im Rahmen von Arzt-Patienten-Gesprächen spielen vor allem das Wissen über sich selbst und insbesondere die persönlichen Werte eine Rolle:

  • Was ist Ihre Haltung bezüglich Leben und Tod?
  • Was verstehen Sie unter "gesund sein" oder "gesund leben"?
  • Was ist für Sie wichtiger: Lebensqualität oder Lebensdauer?
  • Wie definieren Sie Lebensqualität?
  • Wie werten Sie Risiken (z.B. von Nebenwirkungen) aus?
  • Wie wichtig ist für Sie die Meinung Ihrer Angehörigen?
  • Welche Lebensereignisse waren für Sie prägend?
  • Inwieweit möchten Sie informiert werden?
  • Inwieweit möchten Sie mitentscheiden?

 

Unterschiedlich, aber komplementär

Als Patient oder Patientin sind Sie die einzige Person, die darüber Bescheid weiss! Wenn es darum geht, medizinische Entscheidungen zu treffen, sollten Ihre persönliche Auffassungen und Ihre Präferenzen unbedingt berücksichtigt werden.

EverAsk fördert das Einbringen der speziellen Patientenkompetenz

Entscheidungen, die ausschliesslich auf der Basis von ärztlichen Fachkenntnissen getroffen werden, können unter Umständen an den Bedürfnissen der betroffenen Patienten und Patientinnen völlig vorbei gehen!

Die besten Entscheidungen entstehen, wenn sie wissenschaftlich fundiert sind (Fachkompetenz) und gleichzeitig unter Berücksichtigung dessen, was der Patient oder die Patientin über sich selbst weiss (Patientenkompetenz), getroffen wurden.

 

Ärzte und Ärztinnen können die persönlichen Werte und Präferenzen ihrer Patienten und Patientinnen nicht erraten!

Im Vorfeld von wichtigen, schwierigen Arztgesprächen notieren Sie deshalb, während Ihrer Vorbereitung, was für Sie generell und grundsätzlich wichtig ist. (Dafür gibt es übrigens in EverAsk Platz.) Und geben Sie unbedingt Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin darüber Bescheid.



 

Sources
Quelle

A patient in the clinic; a person in the world. Why shared decision making needs to center on the person rather than the medical encounter. Clayman, Marla L., Gulbrandsen, Pål, Morris, Megan A. Patient Education and Counseling, 2017, Volume 100, Issue 3

 

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